Metronidazol (Generikum)

Häufige Anwendung
Metronidazol ist ein Antibiotikum und Antiprotozoikum zur Behandlung verschiedener Infektionen durch Bakterien und Parasiten. Es wird häufig bei Infektionen des Magen-Darm-Trakts, der Geschlechtsorgane, der Haut und der Atemwege verschrieben. Es ist auch wirksam gegen Trichomonas vaginalis, Giardia lamblia und Clostridium difficile. Metronidazol ist nicht zur Behandlung von Virusinfektionen wie Erkältungen oder Grippe geeignet.

Dosierung und Anwendungsgebiet
Metronidazol wird je nach Schwere und Art der Infektion üblicherweise oral eingenommen oder intravenös verabreicht. Die Dosierung richtet sich nach Gesundheitszustand, Gewicht und Ansprechen auf die Behandlung. Für optimale Ergebnisse sollte die Einnahme genau nach Verschreibung und in gleichmäßigen Abständen erfolgen. Setzen Sie die Behandlung auch dann fort, wenn sich die Symptome frühzeitig bessern.

Vorsichtsmaßnahmen
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von Metronidazol, wenn Sie an einer Lebererkrankung, Bluterkrankung oder neurologischen Erkrankung leiden. Vermeiden Sie Alkohol während der Behandlung und für mindestens 48 Stunden nach der letzten Dosis, da dieser schwere Reaktionen hervorrufen kann. Metronidazol kann die Koordination beeinträchtigen. Seien Sie daher beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen vorsichtig. Bei längerer Therapie können regelmäßige Blutuntersuchungen erforderlich sein.

Kontraindikationen
Metronidazol ist bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Nitroimidazolderivate kontraindiziert. Es sollte im ersten Schwangerschaftstrimester nur angewendet werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist. Patienten mit aktiven Erkrankungen des zentralen Nervensystems sollten die Anwendung vermeiden, es sei denn, der Nutzen überwiegt eindeutig die Risiken. Die gleichzeitige Anwendung mit Alkohol oder Disulfiram ist ebenfalls kontraindiziert.

Mögliche Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit, metallischer Geschmack, Appetitlosigkeit und Schwindel. Bei manchen Patienten können Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe oder Durchfall auftreten. Zu den schwerwiegenden, aber seltenen Nebenwirkungen zählen Krampfanfälle, periphere Neuropathie oder schwere allergische Reaktionen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Anzeichen einer allergischen Reaktion bemerken.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Metronidazol kann mit Blutverdünnern wie Warfarin interagieren und das Blutungsrisiko erhöhen. Es kann auch die Konzentration bestimmter Medikamente wie Lithium oder Phenytoin beeinflussen. Die Kombination mit Alkohol kann zu Übelkeit, Hitzewallungen und Herzrasen führen. Informieren Sie Ihren Arzt immer über alle anderen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen.

Verpasste Dosis
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie diese so bald wie möglich nach, es sei denn, es ist fast Zeit für die nächste. Nehmen Sie nicht zwei Dosen auf einmal ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen. Das Auslassen von Dosen kann die Wirksamkeit der Behandlung verringern. Versuchen Sie, die Dosis jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen.

Überdosierung
Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Koordinationsstörungen und Krampfanfälle sein. Bei Verdacht auf Überdosierung sofort einen Arzt aufsuchen. Die Behandlung ist unterstützend und kann die Überwachung der Vitalfunktionen umfassen. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel bei einer Metronidazol-Überdosierung.

Aufbewahrung
Metronidazol-Tabletten oder -Kapseln bei Raumtemperatur vor Feuchtigkeit, Hitze und Licht schützen. Die Flasche fest verschlossen und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Das Medikament nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr verwenden. Beachten Sie die örtlichen Entsorgungsvorschriften.

Haftungsausschluss

Wir stellen lediglich allgemeine Informationen zu Medikamenten zur Verfügung, die nicht alle Anwendungsgebiete, möglichen Wechselwirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen abdecken. Die Informationen auf dieser Website dürfen nicht zur Selbstbehandlung oder Selbstdiagnose verwendet werden. Spezifische Anweisungen für einen bestimmten Patienten sollten mit Ihrem Gesundheitsberater oder dem behandelnden Arzt abgestimmt werden. Wir übernehmen keine Gewähr für die Zuverlässigkeit dieser Informationen und etwaige Fehler. Wir haften nicht für direkte, indirekte, besondere oder sonstige indirekte Schäden als Folge jeglicher Nutzung der Informationen auf dieser Site und auch für Folgen der Selbstbehandlung.